Das MBS CO2-Monitoring & Reporting System wurde für den Einsatz im Rahmen des europäischen Emissionshandelssystems konzipiert. Die von MBS eingesetzte Methodik erfüllt alle Vorgaben der reformierten Monitoring-Verordnung der EU-Kommission 2018/2066, nach Anhang 2 des TEHG und der Emissionshandelsverordnung (EHV).
Die Grundlage für ein CO2-Monitoring, das die Anforderungen der Monitoring-Verordnung erfüllt, ist die Erfassung der Stoffströme und ihrer Parameter. Diese Daten und ihre entsprechende Auswertung sind in MBS für das CO2-Monitoring und -Reporting verfügbar.
MBS CO2-Monitoring & Reporting setzt auf die in MBS generell vorhandenen Daten über die Brennstoffe und ihren Verbrauch. Daraus werden chargenbezogen die Emissionswerte berechnet. Die CO2-Emissionen können entweder auf Basis des unteren Heizwertes oder des Kohlenstoffgehalts der Brennstoffmenge kalkuliert werden. Diese Daten lassen sich zu Berichten zusammenstellen und über eine Schnittstelle an weitere Anwendungen übergeben.
Für technische Anlagen, die nicht im MBS System abgebildet werden, lassen sich die benötigten Daten entweder über Schnittstellen importieren oder manuell eingeben. MBS umfasst sämtliche Informationen und Daten zur Brennstofflieferung, Disposition und Planung, zu Verbrauchsangaben einzelner Anlagen sowie zur Langzeitplanung von Brennstofflieferungen. Aus Daten der Kraftwerkseinsatzplanung kann das MBS-CO2 Modul kurz- und langfristige CO2-Emissionen für unterschiedlich große Zeitspannen vorhersagen.
Eine optionale Schnittstelle zu Handelsplattformen ermöglicht es Unternehmen, Informationen auf Basis aktueller und geplanter Daten auszutauschen. Das MBS-Modul kann auch in webbasierte Portale, beispielsweise UKIS integriert werden, wodurch es automatisch Emissionsberichte generiert. Diese Daten werden dann über eine Plattform dem Benutzer zur Verfügung gestellt. Zusätzlich kann sich der Anwender vergangene Berichte anzeigen lassen und sich über Gesetze, Vorschriften und den Best-Practice im Emissionshandel informieren.